Skilehrfahrt der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 (2018)

Gegen 12 Uhr kommen wir in Oberstdorf am Skiverleih an. Die Fahrt verlief ohne Staus und Komplikationen. Also alles noch im Zeitplan. Die Skier und Snowboards werden angepasst. Danach geht es ab an den Lift. Jetzt gilt es die erste Hürde zu überwinden. Den Liftbetreiber zu überreden, dass (Über-)Gepäck während des regulären Sk

ibetriebs direkt mit uns nach oben zu schicken, schließlich wollen wir heute Mittag noch mit der Skigewöhnung beginnen. Nach einigen Verhandlungen haben wir es geschafft. Alle Mann ( und Frau) zur Gondel. Die Gondel ist voll, es gehen trotzdem noch gefühlt 80 Menschen rein. Dann, nach einmaligem Umsteigen, kommen wir endlich an unserer Unterkunft an. Erstmal das ganze Gepäck rein tragen. Nur wo abstellen? Der erste Eindruck verwirrt, wohin mit den riesigen Gepäckstücken?

Nach einer kurzen Beratung der Lehrer geht es los: Die Zimmer werden bezogen, der Skikeller eingeräumt, Gepäck auf die richtigen Zimmer verteilt. Der Zeitplan ist dahin. Jetzt ist es schon halb vier. Wir verschieben die ersten Schritte auf Skiern und Snowboard auf morgen! Erst einmal müssen einige den Schock über die Unterkunft verdauen, keine Steckdosen auf den Zimmern, Matratzenlager mit bis zu 18 Personen und nur zwei Waschräume, welche gleich als großräumige Handyladestationen genutzt werden.

Aber die Lage der Unterkunft auf 1932m mitten im Skigebiet und das leckere Essen (alles frisch aus der Region und ohne Zusatzstoffe liebevoll zubereitet) lassen alles andere vergessen. Ab 17 Uhr haben wir den „Berg“, das Nebelhorn quasi für uns allein. Ein einmaliges Erlebnis.

Am nächsten morgen geht es nach der Kurseinteilung zum Skikeller. Die Zuordnung der Ausrüstung gestaltet sich anfangs als recht schwierig. „Wem gehören welche Schuhe, welche Nummer hatten noch mal meine Skier?“ Diese Fragen stellen sich so einige und da kann es auch mal vorkommen, dass ein Schüler plötzlich einen Schuh in Größe 42 und den andern in Größe 43 an hat und sich wundert, warum er mit einem Fuß nicht mehr in den Ski passt. Als dann aber alle ihre Sachen gefunden haben, kann es endlich los gehen. Ab zur Gondel und eine „Etage“ tiefer zur Seealpe auf die Anfängerpiste.

Die Nichtski-, bzw. Nichtsnowboardfahrer machen sich parallel auf zum „Funsportverleih“, welcher sich ebenfalls an der Mittelstation befindet und probieren verschiedene Schneespaßgeräte wie z.B. Snowbikes, Schlitten, Poporutscher und ähnliches aus und haben jede Menge Spaß. Mittags stärken sich alle bei einer heißen Suppe auf „unserer“ Hütte, dem Edmund-Probst-Haus. Nach einem schönen, aber anstrengenden Schneetag ruhen wir uns am Nachmittag gemütlich auf den Zimmern aus. Am Abend geht es auf den Fluren und in den Zimmern noch mal etwas lebhafter zu, bevor es um 22 Uhr zur Nachtruhe in die Kojen geht.

In den nächsten Tagen können Ski- und Snowboardfahrer stündlich  sichtbare Erfolge für sich verbuchen und werden immer sicherer auf der Piste, sodass fast alle am letzten Skitag direkt vom Haus aus mit dem Sessellift die Pisten rund um unsere Unterkunft genießen und erkunden können. Viele konnten sich das zu Beginn der Woche gar nicht vorstellen und sind jetzt total begeistert und glücklich.

Alle anderen genießen das herrliche „Kaiserwetter“ oder schließen sich den

„Alternativen“(Nichtskifahrer) zu einer Schneewanderung an. Auch diese Gruppe kann sich übrigens die ganze Woche schon über schöne und interessante Programmpunkte freuen. Unter anderem besuchen sie die Skiflugschanze in Oberstdorf, begeben sich mit Schlittschuhen auf das Eis der Icearena und bummeln gemütlich durch die Stadt. Am Ende sind sich alle einig, trotz der einfachen und karg eingerichteten Schlafräume: „Scheee war´s“!