Abschluss des Projekts „Wörterwelten. Lesen und Schreiben mit Autor*innen“ an der Robert-Bosch-Schule

Abschluss des Projekts „Wörterwelten. Lesen und Schreiben mit Autor*innen“

an der Robert-Bosch-Schule

Am vergangenen Mittwochnachmittag, 07.12.22, war es endlich soweit und das Schreibprojekt mit Schüler*innen der Robert-Bosch-Schule unter der Leitung von Frau Tanja Karmann, Autorin, fand einen würdigen Abschluss.

Zur Lesung waren nicht nur Kolleginnen, sondern auch der erste Vorsitzende des Friedrich-Bödecker-Vereins, Hr. Jürgen Eckert, erschienen. Dieser erläuterte die Arbeit des Vereins und die Funktion desselben im Zusammenhang mit dem Autor*innen-Projekt. Aufgrund der Unterstützung des o.g. Vereins wurde im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung.“ das komplette Projekt „Wörterwelten. Lesen und schreiben mit Autor*innen“ finanziert und auch eine Veröffentlichung des kleinen Lesebändchens ermöglicht. Unterstützt wurde das Projekt darüber hinaus durch die Waldritter-Südwest e.V., insbesondere durch Fr. Kathrin Oeltjen, die im Workshop tatkräftig mitwirkte.

Die Autorin Frau Tanja Karmann, die sich selbst als Vollblut-Saarländerin im Exil bezeichnet und in Zweibrücken lebt, hat sich schon immer gern mit Büchern umgeben und beschäftigt. Seit 2016 ist sie selbst Autorin und bedient die unterschiedlichen Genres und Altersklassen. In ihrem Zweiteiler „Der Mitternachtsladen“ richtet sie sich an eine jugendliche Leserschaft ab 14 Jahren. „Der Mitternachtsladen“ spielt im Nordsaarland verbindet Fantasy-Elemente mit keltischen Mythen.

In der Robert-Bosch-Schule betreute sie bereits seit dem letzten Schuljahr eine Schülergruppe aus verschiedenen Klassenstufe und brachte sie zum Schreiben und Zeichnen. Recht schnell, so Frau Karmann, war klar, wohin die Reise gehen würde: Phantastik sollte es sein. Nach ersten Schreibübungen wie z.B. das Schreiben kleinerer Gedichte (Elfchen und Haikus) führte sie die sehr „quirlige Gruppe“ an das Schreibhandwerk heran: Es wurden zunächst Tiny Tales, d.h. winzige Geschichten, verfasst und schließlich Kurzgeschichten.

Sechs der Schüler*innen, die im letzten und laufenden Schuljahr am Projekt teilgenommen hatten, waren für die Lesung ihrer selbst geschriebenen Geschichten erschienen, um sich selbst vorzustellen und den anwesenden Mitschülern*innen Fragen zu ihren Geschichten und zum Projekt an sich zu beantworten. Tanja Karmann las für sie Ausschnitte aus den entstandenen Geschichten vor. So las sie aus Felix Bauers „Der Mø’tenmann“, „Miracle“ von Michelle von Ehr, „Dragon Tale“ von Zin Chehab und „Smallfoot und das Bigfoot-Kartell“ von Vincent Kriesel vor. Auch die fantastischen Zeichnungen von Benita Emser wurden gezeigt.

Sichtlich schwer fiel den Schülern*innen – und nicht nur ihnen- der Abschied von der liebgewonnenen Autorin, die so häufig Gast in unserer Schule war. Man verabredete in Kontakt zu bleiben und Tanja Karmann versprach die Karriere der angehenden Schriftsteller*innen im Auge zu behalten.

Die Robert-Bosch-Schule bedankt sich herzlich bei allen am Projekt beteiligten Initiativen und natürlich insbesondere bei Frau Karmann und Frau Oeltjen für ihr unermüdliches Engagement in den vergangenen Wochen und Monaten.

Das im Projekt entstandene Lese-Bändchen kann übrigens in jeder Buchhandlung bestellt werden und eignet sich sicherlich nicht nur als Geschenk für die Eltern der angehenden Autor*innen….