Floßbau auf dem Niederwürzbacher Weiher
Bis die „Unsinkbar I“, das nachhaltig unter Anleitung des Försters Dr. Helmut Wolf gebauten Floß der Klasse 6b, auf dem Niederwürzbacher Weiher zu Wasser gelassen werden konnte, hatte die Klasse mit ihren Klassenlehrern bereits einiges erlebt.
Am Donnerstagmorgen, 20.07.2023 trafen wir – die Klasse 6b und die Klassenlehrer Hr. Christoph Bauer und Fr. Anne Preisinger- uns um 7:30h uns am Homburger Bahnhof und traten kurz vor 8:00h die Fahrt mit der Regionalbahn an.
In Rohrbach angekommen wollten wir eigentlich in den Bus nach Niederwürzbach umsteigen, wofür laut App ca. 7 Minuten und 275m zurücklegen gewesen wären. Allerdings war der Zug zu langsam oder der Bus zu früh dran, schlussendlich sahen wir den Bus auf der Rohrbacher Straße Richtung Hassel vorbeifahren ohne zusteigen zu können. Nach kurzer Beratung „Heute ist ja Wandertag!“ schlug unsere Klassenlehrerin vor: „Wir laufen dorthin, das ist ja nicht weit!“ Ihr Kollege und Mathelehrer Hr. Christoph Bauer war sofort einverstanden, zumal es völlig unsinnig gewesen wäre, eine Stunde auf den Bus zu warten, wenn man in dieser Zeit schon fast am Ziel sein konnte. Anfangs hoffte die 6b auf einen schlechten Scherz und wurde recht schnell eines Besseren belehrt und erkannte schlagartig, dass es Fr. Preisingers Ernst war. Nach knapp eineinhalb Stunden erreichten wir alle den Zielort und Ausgangspunkt unseres Tagesausflugs: den Niederwürzbacher Weiher. Neben dem Annahof begrüßte uns Hr. Dr. Helmut Wolf, der zwischenzeitlich schon über die Sekretärin unserer Schule nach uns fahnden ließ, – Im Wald hat man halt nur hin und wieder Empfang!- und zeigte uns zunächst einmal den Holzplatz, der wenig später für den Bau des Floßes von großer Bedeutung sein sollte.
Als er bemerkte, dass die Kinder bereits einiges hinter sich hatten, genehmigte er eine zehnminütige Pause. Zwei Jungs hatten tatsächlich die komplette Wegstrecke auf Badeschlappen absolviert, obwohl sie in festem Schuhwerk hätten erscheinen sollen und als wir fast am Ziel waren, trennte uns eine gesperrte Brücke von unserem Ziel, was einen Umweg erforderte und uns zurück in den Wald führte.
Zunächst brachte uns Hr. Dr. Wolf die Geschichte der Flößerei näher und forderte dann alle auf mit zum Holzplatz zu gehen, um das für den Bau des Floßes benötigte Holz zum Weiher zu tragen. Große und kleine Stämme wurden in Teams an Ort und Stelle gebracht, sortiert, gezählt und entsprechend hingelegt. Mit Seilen, Schrauben und viel Körperkraft entstand Stück für Stück ein Floß, das am Ende sogar ein richtiges Deck aus Brettern erhielt. Während einige Schüler*innen beim Bau des Floßes zeigten, dass sie handwerklich sehr talentiert sind und richtig mitanpacken können, spielten die anderen auf dem nahegelegenen Spielplatz und chillten.
Nachdem die letzten Schrauben versenkt waren, rief Dr. Wolf die Truppe zusammen und erklärte, dass das Floß nun einen Namen brauche.
Wir einigten uns auf „Unsinkbar I“ und Kimberley übernahm die Taufe mit Weiherwasser. Nach dem Gruppenfoto ließen wir das Floß zu Wasser und es machte den restlichen Tag über seinem Namen alle Ehre. Gott sei Dank, hatte sich der Vorschlag „Titanic“ zuvor nicht durchgesetzt. ;-)
Diejenigen, die beim Bau des Floßes besonders viel Einsatz gezeigt hatten, durften mit Rettungswesten ausgestattet als Erste in See stechen. Daria, Hakan und Enes flößten nach kurzem Ausprobieren souverän zum ca. 100m entfernt liegenden Steg, wo bereits die nächste Mannschaft wartete, um zurück zu flößen. Edi, Noah und Felix M. fuhren wieder an den Ausgangspunkt… Natürlich fielen hin und wieder ganz zufällig Kinder ins angenehm temperierte Weiherwasser. :-)
Das Floß war den ganzen Mittag über im Pendeldauerbetrieb und weckte auch das Interesse von älteren Schülerinnen einer anderen Schule. So wurde die „Unsinkbar I“ zu einem Taxiboot zum Transport dreier Mädels, die sich vergnügt von vier unserer Schüler*innen durch das Wasser schieben und ziehen ließen und später als Dankeschön der Klasse eine Familienpizza überließen, die sie zuviel bestellt hatten. Glück muss der Mensch haben!
Neben den Fahrten auf dem Floß waren die Beobachtungen einer Schwanenfamilie mit vier Jungschwänen und zwei Elterntieren sowie einer Nilgansfamilie mit fünf Küken besonders interessant. Die Nilgans lebt tatsächlich noch gar nicht lange im Saarland und verdrängt heimische Arten, weil sie in unseren Breiten keine natürlichen Feinde hat und sehr aggressiv gegenüber Stockenten usw. ist. Wieder ein Phänomen des Klimawandels!
Was unseren Klassenlehrern am besten gefiel? Dass aus Kindern, die im Schulalltag häufig zanken, kaum miteinander oder nur mit dem Handy kommunizieren, wieder Kinder wurden, die gemeinsam „Abenteuer erleben“ und dies sichtlich genießen.
Leider ging der Tag sehr schnell vorüber und wir mussten uns von Dr. Helmut Wolf und seinem Helfer Oskar verabschieden, nicht jedoch ohne eine weitere Aktion für September auszumachen. Dann geht die 7b mit uns in den Wald und fällt Bäume, die unsere Schule dann geliefert bekommt, weil sie sie schon vor einiger Zeit von ihm versprochen bekommen hat. :-) Wir freuen uns sehr auf ein neues Abenteuer mit Dr. Helmut Wolf im Wald… Bis bald!!!
P.S. Die Heimfahrt klappte übrigens reibungslos und komplett mit der Regionalbahn und dieses Mal erlebten wir beim Umsteigen in Rohrbach keine böse Überraschung…
Tolle Knollen-Ernte an der Robert-Bosch-Schule!
Treffen „Kartoffel“
Mehr als nur lautes „Gegacker“!
Alle Schüler_innen der Klasse 5 hatten in diesem Schuljahr die Chance die ersten Hühner live an unserer Schule zu sehen und zu streicheln.
Dass ein Hühnerleben in Deutschland sehr grausam sein kann, konnten die Schüler_innen über die Organisation „Rettet das Huhn“ erfahren. In ganz Deutschland retten ehrenamtliche Helfer_innen ausgediente Legehennen aus Betrieben der Massentierhaltung und vermitteln diesen einen neues Zuhause und eine zweite Chance im Leben.
Sehr bewegend waren die Bilder der kahlen Legehennen, die sich nach und nach erholen und ein lebenswertes Leben führen dürfen. 630 Millionen Hühner landen jährlich in Deutschland auf der Schlachtbank und dann auf unseren Tellern. Aber wer fragt nach den Millionen Hühnern, die nach ihrem Einsatz als Hochleistungslegehenne (ca. 12 Monate) ausgedient haben oder durch die Haltungsform der Massentierhaltung zu Tode kommen?
Durch die Pädagogin Lisa Bost und ihre Therapiehühner und – nicht zu vergessen – den Therapiehahn Augustin, konnten die Kinder an unserem Thementag erste Kontakte mit den außergewöhnlichen Tieren knüpfen. Auch der Rest der Schulgemeinschaft bekam schnell Wind davon, denn Augustin meldete sich regelmäßig durch ein lautes „Kikeriki“ zu Wort.
Folgende Themen spielten beim Vortrag eine wichtige Rolle:
Wie leben Hühner? Was fressen sie? Wie werden sie gehalten? Ein Huhn, das perfekte Haustier!? Was ist Massentierhaltung (Käfig, Boden, Freiland)? Ein Huhn hautnah erleben! …
Im Fach NW wurde der Besuch inhaltlich aufgegriffen und das Huhn als Haustier vom Körperbau bis hin zur Haltung bearbeitet!
Auch wir möchten unseren Beitrag zum Tierschutz leisten!
Außerdem schenken wir im kommenden Schuljahr 21/22 vier ausgedienten Legehennen ein neues Zuhause in unserem Schulgarten. Der Hühnerstall wurde bereits vor Jahren im Rahmen eines Kunstprojektes gebaut und nun noch einmal auf Vordermann gebracht. Umzäunungen und die Anlage des neuen Zuhauses wurden geplant, ausgearbeitet und angelegt.
Nun freuen wir uns auf den Einzug im September!
Unter www.rettet-das-huhn.de (externer Link) findest du weiteres Informationsmaterial oder kannst einem Huhn / einem Hahn ein neues Zuhause geben.
(Bericht: Anne Deutsch)
Die Plastikpiraten unterwegs im Erbach (Mai 2021)
Plastic Pirates go Homburg
„Plastic Pirates – Go Europe!“ ist eine Citizen-Science-Aktion (Bürgerwissenschaft) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem portugiesischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung und dem slowenischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Sport. Die Ziele der Aktion sind die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Europa, die Förderung des bürgerwissenschaftlichen Engagements und die Sensibilisierung für einen bewussten und schonenden Umgang mit der Umwelt. Die Aufgabe besteht darin Fließgewässer nach Mikroplastik und allen Arten von Müll zu untersuchen.
Als im Unterricht über das Thema „Natur erhalten und bewahren“ gesprochen wurde, zeigte sich sehr schnell, dass in der Klassenstufe 6 reges Interesse an der Umwelt besteht und die SchülerInnen auch gerne dazu bereit sind etwas für diese zu tun.
Nach der Planung des Projektes wurden Schwerpunkte besprochen und Gruppenaufgaben verteilt. Am nahe gelegenen Erbach, fußläufig 15 Minuten von der Schule entfernt, wurden die Forschungsarbeit gruppenteilig durchgeführt.
20 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6, eingeteilt in 4 Gruppen, zeigten dabei vollen Einsatz:
Gruppe A war für den Müll am Bachufer verantwortlich. Gruppe B suchte entlang beider Seiten des Baches nach Müll. Gruppe C suchte mit Hilfe eines Netzes nach grobem Mikroplastik im Bach sowie nach sonstigem Treibgut. Gruppe D war unser Reporterteam, welches die nähere Umgebung nach möglichen Verursachern untersuchte.
Man darf gespannt sein, denn die Auswertung des Projektes folgt in Kürze!
Eines ist jedoch allen Beteiligten sehr schnell klar geworden:
„Wir alle müssen dringend etwas gegen die Müllbelastung in unserer Umgebung, sowie den Gewässern, unternehmen! Also nehmt euren Müll mit und entsorgt ihn richtig!“