Im Rahmen des GW Unterrichts, besuchte die Klasse 9b heute ein Kinoseminar zu einem verbotenen NS-Film „Jud Süß“ im Filmhaus in Saarbrücken. Die Initiatoren wollen den Schülerinnen und Schülern mit dieser Initiative bewusst machen, wie manipulativ die Nationalsozialisten das Kino genutzt hatten, um ihr menschenverachtendes Gedankengut in der Bevölkerung zu verankern. Das Seminar wurde mit einer Vorbereitung durch den Historiker Dr. Burkhard Jellonnek vorgestellt und in einer Nachbereitung nach der Vorstellung mit den Schülerinnen und Schüler diskutiert. Hier äußerten sich die Schüler interessiert und auch sichtlich nachdenklich über die gezeigten Szenen.
„Durch die programmatische Begleitung der Aufführungen dieser sogenannten Vorbehaltsfilme erhält das LPM die Genehmigung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, die nur unter bestimmten Voraussetzungen Aufführungslizenzen herausgibt. Die Aufführungen finden daher in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung statt, die sämtliche Vorbehaltsfilme verwaltet und darüber wacht, dass nur wissenschaftlich begleitete Aufführungen von Vorbehaltsfilmen stattfinden. Die Stiftung verwahrt einen bedeutenden Teil des nationalen Filmerbes, insgesamt rund 6000 Filme, vor allem aus der Zeit von 1920 bis 1960.
„Aus den Fehlern der Vergangenheit können wir für heute lernen“, ist Referent Dr. Burkhard Jellonnek, Leiter des Landesinstituts für Pädagogik und Medien überzeugt, der diese beiden und weitere Filme in der Vergangenheit bereits über 15.000 Schülerinnen und Schülern gezeigt hat.“
(Zitiat von www.saarbrücken.de – Leben in Saarbrücken – Veranstaltungskalender – Kinosemianr zu verbotenen NS-Filmen, zuletzt aufgerufen am 26.10.18)